Sicherheit im Schützenverein -Waffen sind KEIN SPIELZEUG
Ausbildung von Fachkräften:
Eine Waffensachkundeprüfung gehört bei uns ab dem Kleinkaliberschießen zum Standard. Einige Mitglieder haben zusätzlich eine Ausbildung zum Schießwart gemacht, in der erneut detailliert darauf eingegangen wird, wie man Sicherheit gewährleistet und was man im Ernstfall zu tun hat. Die nächste Stufe ist der Trainerschein. Zwei ausgebildete Trainer sind derzeit beim BSV 05 aktiv. Aufgrund der steigenden Anzahl von aktiven Sportlern hat sich der Verein vor ein paar Jahren entschlossen von einem auf zwei Trainer aufzustocken. In der Trainerausbildung wird besonders auf den Umgang mit den Sportgeräten im Jugendbereich eingegangen.Anpassung an die neusten Richtlinien:
Aufgrund von Änderungen der polizeilichen Vorschriften, renovierte der Verein im vergangenen Jahr die Sportanlage und passte somit den Stand an die aktuellsten Sicherheitsstandards an. Nicht vorgeschriebene, kleinere sicherheitsrelevante Umbauten geschehen ebenfalls, wenn der Vorstand diese als nötig erachtet.Verwahrung der Sportgeräte:
Das Wichtigste bei der Aufbewahrung der Waffen ist, dass eine unmittelbare Verwendung unmöglich gemacht wird.Dies wird gewährleistet durch das strikte Trennen von Munition und Waffe. Die Waffenkammer ist ein besonders geschützter Raum, zu denen nur einige vertrauenswürdige Mitglieder Zugang haben. Jedes Kleinkalibergewehr und die meisten Luftgewehre sind zudem zusätzlich einzeln verschlossen. Die Munition hat einen extra Safe.Strenge Verhaltensregel:
Auf dem Stand gelten Verhaltensregeln genauso wie im Alltag, doch nirgendwo anders sind sie so wichtig. Einige sind schlichte Höflichkeitsregeln aber viele sind auch notwendige Sicherheitsregeln. Z.B. darf das geladene Gewehr nur in Richtung Schießbahn zeigen, es muss immer eine Hand am Gewehr sein, ungeladene Gewehre außerhalb der Schießbahn sich mit einem
roten Fähnchen gekennzeichnet, usw.
Eine gesunde Einstellung:
Das richtige Heranführen an das Sportgerät ist sehr wichtig. Der Schütze soll mit dem Gewehr letztendlich nur als Werkzeug zur Ausübung seines Hobbies assoziieren. Hier ist viel Feingefühl gefragt. Ein Jugendlicher, der mit Ego-Shootern und Softair-Gewehren aufgewachsen ist, muss demnach unter Umständen erst einmal den extremen Unterschied zwischen den Spielen und dem olympischen Luftgewehrschießen lernen. Viele dieser Jugendlichen verlieren von allein das Interesse, weil ihre Erwartungen nicht erfüllt wurden.Kein Alkohol:
Entgegen der allgemeinen Meinung, dass das Vereinsleben im Schützenverein nur mit Alkohol einhergehen kann, sieht die Realität meist ganz anders aus. Während des Sportbetrieb (egal ob Training oder Wettkampf ) sind alkoholische Getränke verboten. Sobald Jugendliche unter 18 Jahren im Raum sind, ist Alkohol ebenfalls untersagt. Das Bierchen zum Feierabend darf dann aber natürlich hinterher beim geselligen Beisammensitzen getrunken werden, nachdem die Sportgeräte ordnungsmäßig eingeschlossen wurden.
Bei all den vielen Gesetzen, Regeln und Vorschriften ist es beinah unvorstellbar, dass man entspannt und sorgenfrei seinem Sport nachgehen kann. Wenn man allerdings die Sicherheitsaspekte verinnerlicht hat, ist das Gewehrschießen genau wie jede andere Sportart. Sie macht Spaß.